Igel-Chorb Events 2024

Auch dieses Jahr finden bei uns verschiedene Anlässe statt. Wir freuen uns unsere Abonnent*innen, Interessierte Menschen, Freunde und Bekannte Willkommen zu heissen.

Praktikumsplatz 60% bei uns

Wir suchen für die Saison 2024 von April bis Ende Oktober eine tatkräftige Unterstützung.

Du hast Lust in einem kleinen Familienbetrieb die Welt des regenerativen Gemüsebaus und der Landwirtschaft zu entdecken. Du bist motiviert vieles zu lernen, hast Freude an körperlicher Arbeit bei Wind und Wetter in der Natur?
Im Waldheim produzieren wir hauptsächlich Gemüse für unsere Solawi Igel-Chorb. Wir betreiben Mulchgemüsebau, machen praktisch alle Setzlinge selber und arbeiten viel von Hand, jedoch auch mit dem Traktor.

  • Die Haupt-Tätigkeiten deines Praktikums sind:
  • Gemüsebau (Setzlingsanzucht, Mulchen, Ernten,
    Pflegen, Pflanzen, Jäten, Ausliefern etc…)
  • Heilkräuter (Ernten, Verarbeiten, Pflegen, Pflanzen, Jäten etc…)
  • Hochstammobst (Ernten, Verarbeiten)
  • Grünland (Heuen)
  • und alles was sonst noch auf dem Hof anfällt

Wir freuen uns über deine Kontaktaufnahme per Mail:
waldheim@kollektivhof.ch oder auf 076 500 51 55

Judy und Dani

Wie sieht eigentlich ein Igel-Chorb aus?

Falls ihr interessiert seid, wie die Gemüsekörbe unserer Solawi Igel-Chorb aussehen, könnt ihr unsere Galerie anschauen. Wir versuchen jeden Korb zu fotografieren, um einen Eindruck von der Menge  und Vielfalt im Verlauf einer Saison abzubilden.

Besuche die Galerie

Keine Gentechnik durch die Hintertür

Wir untersützen die Kampagne «Keine Gentechnik durch die Hintertür». Wir wollen keine gentechnisch Verändertes Saatgut auf unseren Äcker und nirgendwo. Unser Statement zu den Fragen des Komites:

Heute werden genomeditierte Pflanzen oft als Heilmittel im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels propagiert. Könnten Sie sich vorstellen, genomedierte Pflanzen auf Ihrem Hof anzubauen?

Nein, wir wollen kein gentechnisch verändertes Saatgut verwenden, wir verwenden auch keine Hybriden. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen zum Teil verlernt haben mit dem Mikrobiom im Boden zu kommunizieren. Sprich die Pflanzen sind kaum mehr fähig mit den Bodenlebewesen Nährstoffe auszutauschen, dies macht die Pflanzen abhängig von Nährstoffen welche durch Dünger hinzugefügt werden. Auch wurde gezeigt, dass viele gentechnisch veränderten Pflanzen sich kaum aktiv Hilfe von Nützlingen holen können. Natürliche Pflanzen haben die Fähigkeit Stoffe auszusenden um Nützlinge anzulocken, welche die Schadinsekten fressen.
Dies macht uns als Gärtner*innen abhängig von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln. Wir finden es wichtig unabhängig zu sein und aktiv durch ein regeneratives Anbausystem mit der Natur zusammen zu arbeiten.

Wie begegnen Sie dem veränderten Klima in Ihrer landwirtschaftlichen Praxis? Was hilft Ihnen dabei?

Wir entwickeln ein regeneratives Anbausystem, welches klimaresilienter ist. Durch Humusaufbau kann der Boden mehr Wasser aufnehmen und abgeben. Der Mulchgemüsebau lässt den Boden viel weniger abtrocknen und wir können oft aufs Bewässern verzichten. Mit einer möglichst flachen Bodenbearbeitung stören wir das Bodenleben weniger und verlieren dadurch weniger Wasser. Diverse Zwischenfrucht-Mischungen erschliessen Nährstoffe und Wasser, ernähren ein vielfältiges Bodenleben und machen den Boden vital, was uns bei allen Klimabedingungen hilft.

Welche Eigenschaften sollten bei der Züchtung neuer Pflanzensorten vor allem berücksichtigt werden, damit sie einen Mehrwert für Ihre Produktion darstellen könnten?

Was bei der Züchtung in den letzten Jahrzehnten verloren ging, ist das Augenmerk auf ein grosses starkes Wurzelwerk, damit sich die Pflanzen optimal ernähren kann. Auch die Fähigkeit, dass Pflanzen mit den Bodenlebewesen Symbiosen eingehen können, wurde kaum beachtet.
Dadurch würde viel vitalere Pflanzen entstehen welche unabhängig von Pflanzenschutzmitteln und Dünger gut wachsen und in einen geschlossen Hofkreislauf passen.
Gesunder Boden – Gesundes Gemüse – Gesunde Menschen

Kollektiv-Hof Waldheim