Der Kollektiv-Hof Waldheim

Der Hof

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Die Solawi Igel-Chorb ist ein Teil vom Kollektiv-Hof Waldheim. Wir bauen gut fünf Hektaren Gemüse, Obst, Gewürz- & Heilkräuter an, bewirtschaften das Grünland und halten bewusst keine Nutztiere. Dabei messen wir der Ökologie einen hohen Stellenwert zu. Wir bewirtschaften unser Hof nach den Richtlinien von Bio-Suisse, produzieren jedoch schonender & nachhaltiger.

Das Kollektiv

Als Kollektiv fällen wir nicht nur Bäume, sondern auch Entscheide gemeinsam im Konsens. Praktisch bedeutet dies, dass wir uns regelmässig treffen, um anfallende Themen und Aufgaben gemeinsam zu diskutieren, zu planen und Lösungen zu finden. Uns ist es wichtig, dass wir die getroffenen Entscheidungen miteinander tragen können und niemand über andere bestimmt.


Wie wir anbauen

Für den Igel-Chorb bauen wir auf ca. einer halben Hektare Gemüse und Kräuter an. Der Igel-Chorb ist ein wichtiger Teil vom Kollektiv-Hof Waldheim.

Elemente unseres Anbausystems:

Bio und Regenerative Landwirtschaft

regenerative Landwirtschaft und biologische LandwirtschaftWir sind nach den Richtlinien von Bio-Suisse zertifiziert, gehen jedoch in Sachen Pflanzenschutz und Bodenfruchtbarkeit viel weiter. Wir betreiben vegane regenerative Landwirtschaft, der Boden steht im Zentrum unseres Anbausystems.

Mulchgemüsebau

Alle gepflanzten Kulturen werden in eine Mulchschicht gepflanzt. Der Boden ist dauerhaft bedeckt, die Bodenlebewesen werden von UV-Strahlung geschützt. Der Mulch dient zudem als Dünger der Pflanzen und es wird weniger Wasser für die Kultur benötigt.

Begrünte Wege

Die Wege zwischen den Beeten sind begrünt, dadurch wird der Boden weniger verdichtet. Störungsanfällige Bodenpilze (Mykorizza) finden einen Lebensraum und können Symbiosen mit den Kulturpflanzen eingehen, um Nährstoffe gegenseitig auzutauschen.

Vielfalt, Vielfalt und Vielfalt

Zwischen den Kulturpflanzen, setzen wir unterschiedliche Blumen für ein grosses Nektarangebot diverser Insekten. Asthaufen,
Hecken, Steinhaufen etc. bieten diversen Wildtieren ein Zuhause, welche wiederum für ein gesundes Gleichgewicht sorgen.

Zwischenfruchtanbau

Vielfältige Zwischenfrüchte (Gründüngungen) mit bis zu 20 verschiedenen Pflanzen, lockern die Fruchtfolge auf und ernähren unterschiedlichste Bodenlebewesen. Zwischenfrüchte bringen CO2 aus der Atmosphäre zurück in den Boden.

Pflugloser Anbau

Wir verzichten komplett auf den Pflug und machen eine Minimal-Bodenbearbeitung. Schwere Maschinen haben bei uns keinen Platz, viele Arbeiten machen wir von Hand zB. mit der Grelinette (im Bild).

Wenig Pflanzenschutz

Wir verzichten komplett auf die «Bio-Mittel» Kupfer, Spinosad & Pyretrum den Bienen, Insekten und Menschen zuliebe. Seit Beginn haben wir im Gemüsebau kein einziges Mittel eingesetzt. Dadurch ist manchmal das Gemüse nicht 100% Perfekt - jedoch 100% ungespritzt!

100% Torffrei / Keine Hybriden

Circa 90% aller Setzlinge ziehen wir selber, wir verwenden 100% torffreie Bio-Anzuchtserde (bei Bio-Suisse ist bis zu 70% Torf zugelassen). Wir bauen nur samenfeste, sowie viele alte Sorten an und verzichten vollkommen auf Hybride.